Ausgangslage/Problemstellung
Die Ausbreitung digitaler Wertschöpfungsaktivitäten mit der (internetbasierten) Vernetzung aller am Wertschöpfungsprozess beteiligten Instanzen hat in den vergangenen Jahren erheblich an Dynamik gewonnen. Digitale Technologien bzw. datenbasierte Geschäftsmodelle sind dadurch zunehmend zum Schlüssel wirtschaftlichen Erfolgs geworden. Um einen differenzierten Überblick über den Digitalisierungsgrad, die Entwicklungstendenzen und die Herausforderungen von Industrie 4.0 zu erhalten, hat das IfM Bonn im Jahr 2016 eine repräsentative Befragung von 1.400 Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg durchgeführt. Es zeigte sich, dass sich die Unternehmen insgesamt bereits als gut digital vernetzt empfanden.
Forschungsziel/Vorgehensweise
Ziel des Projekts ist es, mit Hilfe einer Folgebefragung zu klären, wie sich seit-her der Grad der digitalen Vernetzung, die Geschäftsmodelle und die Perspektiven von Industrie 4.0 in den KMU entwickelt haben. In diesem Zusammen-hang wird auch der Frage nachgegangen, inwiefern sich die Corona-Pandemie auf die Digitalisierungsaktivitäten von KMU ausgewirkt hat. Die Untersuchung soll auf einer abermaligen Online-Befragung von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes basieren, die sich methodisch wie inhaltlich eng an die Befragung von 2016 anlehnt.