Zu Gast im IfM Bonn
Mit welchen Intentionen gründen Frauen in China? Durch welche Rahmenbedingungen werden ihre Gründungen beeinflusst? Mit welchen Herausforderungen sehen sich die chinesischen Unternehmerinnen konfrontiert? Im Rahmen des IfM-Forums diskutierte Mitte August die Wirtschaftswissenschaftlerin Anna-Katharina Schaper, die den Forschungsfokus auf China gelegt hat, mit den IfM-Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen über ihr Dissertationsvorhaben und ihre wissenschaftlichen Ansätze. Sie zeigte dabei auch auf, dass es bislang kaum Forschungsarbeiten über das weibliche Unternehmertum in China gibt.
Neue IfM-Podcasts
Wie digital sind die mittelständischen Unternehmen aufgestellt? Wie können sie sicherstellen, dass ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht durch disruptive Entwicklungen bedroht wird? Antworten auf diese Fragen gibt Dr. Sebastian Nielen im Podcast "Mittelstand und Disruption".
Im Podcast "Herausforderung Industrie 4.0" zeigen Dr. Annette Icks und Dr. Christian Schröder auf, wie kleine und mittlere Unternehmen auf die aktuelle digitale Transformation reagieren.
"Mittelstand aktuell" – Fundierte Forschungsergebnisse zu aktuellen Themen
Im aktuellen Policy Brief "Warum die Gründungskultur im Silicon Valley anders ist" legt Prof. Dr. Andrea M. Herrmann (Utrecht University) dar, was Gründungen in Deutschland von denen in Kalifornien unterscheidet. So profitieren die radikalen Innovatoren im Silicon Valley wie Google, Amazon und Apple beispielsweise vom deregulierten Arbeits- und Finanzmarkt.
Externe Veröffentlichungen von IfM-Wissenschaftlern
Selbstständige Migranten der ersten Generation sind weniger mit ihrer Arbeit zufrieden als einheimische Selbstständige. In der zweiten Generation nimmt die Arbeitszufriedenheit der weiblichen Selbstständigen mit Migrationshintergrund zu – nicht jedoch die ihrer männlichen Pendants. Für den Beitrag "Different strokes for different folks: The job satisfaction of the self-employed
and the intersection of gender and migration background" haben Dr. Teita Bijedić und Dr. Alan Piper (Europa-Universität Flensburg) das SOEP-Panel ausgewertet.
In seinem Beitrag "Times are a Changin’? The Emergence of New Firms and Rank Reshuffling" kommt Dr. Stefan Schneck zum Ergebnis, dass junge Unternehmen aufgrund ihrer höheren Wachstumsraten häufig etablierte Unternehmen überholen. Sein Artikel ist online im "Journal of Industry, Competition & Trade" erschienen.
Die Kontextforschung hat innerhalb der Entrepreneurship-Forschung in den vergangenen
20 Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Dies ist nicht zuletzt das Verdienst von
Prof. Dr. Friederike Welter. In ihrem Buch "Entrepreneurship and contexts" gibt die Ökonomin einen umfassenden Überblick darüber, wie sich ihre Forschung im Laufe der Jahre entwickelt hat – angefangen von der Betrachtung des Unternehmertums in Osteuropa nach dem Ende der Sowjetunion bis hin zur Erforschung des alltäglichen Unternehmertums.
Unternehmertum wird häufig mit Aspekten wie technologische Innovation, schnelles Wachstum und Schaffung von Arbeitsplätzen verbunden. Ursächlich hierfür sind Stereotype, die ihren Ursprung u. a. in der Sprache haben. In ihrem Beitrag "The power of words and images: towards talking about and seeing entrepreneurship and innovation differently" für die Monografie "A Research Agenda for Entrepreneurship and Innovation" zeigt Prof. Dr. Friederike Welter anschaulich auf, warum es in der Entrepreneurshipforschung hilfreich ist, die Wirkung
von Begriffen, Metaphern und Bildern zu analysieren.
In ihrem Einführungsbeitrag "A gendered look at entrepreneurship ecosystems" für das Special Issue "Women Entrepreneurs in Ecosystems" zeigen Prof. Dr. Candida Brush (Babson College, Wellesley/USA), Prof. Dr. Linda F. Edelman, Prof. Dr. Tatiana Manolova (beide Bentley University, Waltham/USA) und Prof. Dr. Friederike Welter auf, in welchen Bereichen sich die Rahmenbedingungen auf die Gründungsintention und das Unternehmertum von Frauen und Männern auswirken. Die IfM-Präsidentin ist zugleich eine der Mitherausgeber der Small Business Economics-Spezialausgabe "Women Entrepreneurs in Ecosystems".
Die Forschungsergebnisse des IfM Bonn – (inter-)national präsent Dr. Teita Bijedić referierte Ende Juni auf der EURAM-Jahreskonferenz in Lissabon über die Besonderheiten von migrantengeführten Familienunternehmen.
Über die Ergebnisse der Studie "Bürokratiewahrnehmung von Unternehmen" berichtete Dr. Annette Icks Mitte September beim Wirtschaftsrat der CDU.
Auf der Kuratoriumssitzung des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit
berichtete Dr. Rosemarie Kay Ende Juni über die Beschäftigungs- und Einkommenssituation von jungen Frauen in den MINT-Berufen.
Peter Kranzusch stellte auf dem Netzwerktreffen der Gründungsberatung Rheinland-Pfalz in Mainz die aktuellen Trends im Gründungsgeschehen vor.
Mitte September referierte Dr. Susanne Schlepphorst vor dem Normenkontrollrat in Berlin sowie in Köln auf der Präsidiumssitzung des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels über die Bürokratiewahrnehmung von Unternehmen.
Dr. Christian Schröder hielt Anfang September auf dem 10. Weimarer Wirtschaftsforum den Vortrag "Neue technologische Entwicklungen – Reaktionsmuster mittelständischer Unternehmen".
Zum Auftakt der Deutschlandreise von Bundesminister Peter Altmaier Ende August
stellte Prof. Dr. Friederike Welter vor Pressevertretern die aktuelle Situation des Mittelstands und die zukünftigen Herausforderungen aus wissenschaftlicher Sicht dar.
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