Forschung
Die Forschungstätigkeit des IfM Bonn liegt schwerpunktmäßig auf der Erstellung von wissenschaftlichen Studien zum Mittelstand sowie Gutachten zu aktuellen wirtschaftspolitischen Fragestellungen. Neben institutionell geförderten Projekten werden - häufig in Kooperation mit anderen Instituten - auch Drittmittelprojekte bearbeitet. Die Studien lassen sich thematisch den vier Programmbereichen "Laufende Wirtschaftsbeobachtung", "Mittelstand, Gesellschaft und Staat", "Entwicklungsverläufe von mittelständischen Unternehmen" sowie "Strategische Unternehmensführung" zuordnen.
Im Programmbereich "Laufende Wirtschaftsbeobachtung" stehen die allgemeine Lage, Entwicklung und gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Mittelstands im Vordergrund. Dagegen liegt im Bereich "Mittelstand, Gesellschaft und Staat" der Fokus auf dem Zusammenspiel dieser drei Gruppen. Die Studien im Programmbereich "Entwicklungsverläufe von mittelständischen Unternehmen" setzen sich mit den verschiedenen Phasen im Lebenszyklus eines Unternehmens (z. B. Gründung, Wachstumsschwellen einschließlich Insolvenzen/Sanierungen und Übertragung) auseinander. Im Programmbereich "Strategische Unternehmensführung" stehen unterschiedliche Managementaspekte sowie einzelbetriebliche Fragestellungen im Zentrum der Studien.
144 Ergebnisse
Laufende Wirtschaftsbeobachtung | 2017 Die Nutzung insolvenzrechtlicher Sanierungswege durch KMU
Seit 1999 wurde das Insolvenzrecht mehrfach mit dem Ziel reformiert, die Fortführungschancen insolventer Unternehmen zu erhöhen. Mit dem "Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG)" von 2012 wurden die Verfahrensvarianten "Eigenverwaltung durch den Schuldner" sowie Insolvenzplanverfahren gestärkt.
Mittelstand, Gesellschaft und Staat | 2017 Erfahrungen mit der Konsolidierung von One-Stop-Shop-Systemen in der EU
Um die Administration für eine Gründung zu vereinfachen und zu beschleunigen, haben die meisten EU-Länder zentrale Anlaufstellen (One-Stop-Shops) zur gebündelten und medienbruchfreien Abwicklung der Gründungsverfahren eingerichtet.
Laufende Wirtschaftsbeobachtung | 2017 Die größten Familienunternehmen in Deutschland
Da die größten deutschen Familienunternehmen auf breites öffentliches Interesse stoßen, wurde das Institut für Mittelstandsforschung Bonn im Jahr 2009 vom Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) und der Deutsche Bank AG beauftragt, eine längerfristig angelegte Studienreihe zu erstellen, die auf zwei Säulen steht.
Laufende Wirtschaftsbeobachtung | 2017 Selbstständigen-Monitor
Die Analysen in dem vorliegenden Selbstständigen-Monitor basieren auf den Auswertungen des vollen Datensatzes des Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes.
Strategische Unternehmensführung | 2017 Kooperationen zwischen etabliertem Mittelstand und innovativen Start-ups
Auch aufgrund der Digitalisierung sehen sich Unternehmen aktuell mit einem zunehmend technisch-dynamischen Marktumfeld konfrontiert, das von ihnen stetig hohe Innovationsbereitschaft verlangt. Die Zusammenarbeit mit innovativen Start-ups bietet etablierten mittelständischen Unternehmen einen Zugang zu aktuellem Wissen und damit die Möglichkeit, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Mittelstand, Gesellschaft und Staat | 2016 Wirtschaftspolitische Implikationen der Gründungsforschung
Die Gründungsforschung hat national und international in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen. Neuere, in der Forschung vielbeachtete Arbeiten untersuchen beispielsweise Handlungsmuster von Gründern, Prozesse der Chancenerkennung oder die Rolle von Kultur, Sektor und Region für die Entwicklung und den gesamtwirtschaftlichen Beitrag von Gründungen. Die Ergebnisse können zukunftsweisende Anregungen für die Wirtschaftspolitik und Gründungsförderung liefern.
Strategische Unternehmensführung | 2016 Digitalisierungsprozesse im industriellen Mittelstand
Industrie 4.0, also die (internetbasierte) Vernetzung aller am Wertschöpfungsprozess beteiligten Instanzen, soll eine höhere Flexibilisierung der Produktion bei gleichzeitig steigender Produktivität und Produktqualität ermöglichen. Jedoch stehen insbesondere mittelständische Unternehmen bei der Umsetzung vor großen Herausforderungen.
Strategische Unternehmensführung | 2016 Internationalisierung im mittelständischen Dienstleistungssektor
Dienstleistungsexporte machen nach den Angaben der Deutschen Bundesbank gegenwärtig nur 16% des deutschen Gesamtexports aus. Wenngleich der deutsche Dienstleistungsexport in den letzten fünfzehn Jahren stärker gestiegen ist (+132 %) als der Warenexport (+90%), kommt ersterem im internationalen Vergleich – gemessen als Anteil am Bruttoinlandsinlandprodukt – immer noch eine relativ geringe volkswirtschaftliche Bedeutung zu.
Gründungsforschung | 2016 Gründungserfolg von Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen
Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass die ersten Schritte hin zur Realisierung eines Gründungsprojektes von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen von den unterschiedlichen Arbeitsbedingungen, der gründungsfördernden Infrastruktur, den Netzwerken innerhalb und außerhalb der Hochschulen und berufsbiografischen und demografischen Faktoren abhängen (Bijedic et al. 2014). Ob bzw. wie stark diese Faktoren auch die weitere Entwicklung bzw. den frühen Erfolg der neugegründeten Unternehmen beeinflussen, ist bislang kaum untersucht worden.
Unternehmensnachfolge | 2016 Unternehmerisches Verhalten im Zuge der Unternehmensnachfolge
Das Thema Unternehmensnachfolge genießt seit Jahren hohe Aufmerksamkeit, auch weil mit dem Scheitern einer Unternehmensnachfolge die Vermutung eines volkswirtschaftlichen Schadens, vor allem der Verlust von Arbeitsplätzen, verbunden wird. Wie groß dieser Schaden ist, ist nicht bekannt und auch nicht ohne weiteres zu bestimmen.
Mittelstand, Gesellschaft und Staat | 2016 Familienunternehmen von Migranten: Besonderheiten, Entwicklungsmöglichkeiten und Beiträge
Eine bislang weitestgehend unerforschte Gruppe stellen die Familienunternehmen von Migranten dar. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl dieser Familienunternehmen stetig angestiegen und auch zukünftig ist mit einer Fortsetzung dieses Trends zu rechnen. Eine genauere Betrachtung dieser Teilgruppe erscheint deshalb sinnvoll.
Mittelstand, Gesellschaft und Staat | 2016 Die volkswirtschaftliche Bedeutung der eigentümer- und familiengeführten Unternehmen
2001 entwickelte das IfM Bonn ein Schätzverfahren zur Bestimmung der Anzahl der eigentümer- und familiengeführten Unternehmen. Dies setzte an den verschiedenen Rechtsformen an. Nach nunmehr 15 Jahren soll die Basisberechnung modifiziert werden. Denn: Der zugrunde gelegte Unternehmensbegriff war damals – wie in der amtlichen Statistik üblich – die kleinste rechtliche Einheit.
Laufende Wirtschaftsbeobachtung | 2016 Der Stellenwert nicht-technologischer Neuerungen im Innovationsgeschehen der mittelständischen Wirtschaft
Die Innovationsforschung richtete ihr Augenmerk bisher in erster Linie auf Produkt- und Prozessinnovationen. Nicht-technologische Neuerungen wie neuartige Dienstleistungen, Führungsstrategien, Aus- und Weiterbildungskonzepte sowie innovative Ansätze des Vertriebs, der Kommunikation und der Stakeholderbindung (Stichwort: Social Innovation) blieben außen vor.
Strategische Unternehmensführung | 2015 Finanzierungsstrukturen und -strategien mittelständischer Unternehmen
Seit der Einführung von Basel II im Jahr 2007 haben sich die Rahmenbedingungen für die Kreditvergabe an deutsche Mittelständler deutlich verändert. Die gestiegenen Anforderungen an die Kreditinstitute zur Eigenkapitalunterlegung von Krediten schlagen sich auch in den Finanzierungskosten für Unternehmen nieder.
Strategische Unternehmensführung | 2015 Verwertung der Innovationen von an Hochschulen tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern
Innovationen sind in wissensbasierten Gesellschaften für ein langfristiges Wirtschaftswachstum unabdingbar. Sie gelten als Motoren für den wirtschaftlichen Strukturwandel und die Generierung von Arbeitsplätzen. Aus diesem Grund gelten die Unterstützung des Wissenstransfers und die Verwertung marktfähiger Erfindungen aus der Hochschulforschung als bedeutende Säulen der Innovationspolitik.
Strategische Unternehmensführung | 2015 Attraktivität junger Unternehmen für Fachkräfte
Unternehmensgründungen gelten als wichtige Triebfeder für den wirtschaftlichen Strukturwandel und damit als Quelle für mehr volkswirtschaftliches Wachstum. Dem wachsenden Bedarf an qualifizierten Arbeitnehmern steht jedoch ein zunehmend geringeres Angebot gegenüber.
Wachstumsschwellen | 2015 Determinanten der Entwicklungsverläufe in schnell wachsenden Familienunternehmen
Hat ein Unternehmen die Gründungsphase überstanden, gilt das Unternehmenswachstum als ein zentrales (werterhöhendes) Unternehmensziel, das erheblich zur Beschäftigung beiträgt. Jedoch ist Unternehmenswachstum ein offener Prozess mit unsicherem Ergebnis, der durch unternehmensbezogene, umfeldspezifische und personengebundene Faktoren beeinflusst wird. Zudem sind es – vor allem in Deutschland – oftmals unbekannte kleine und mittlere Unternehmen (sogenannte Hidden Champions), die als (Welt-)Marktführer überdurchschnittlich hohe Wachstumsraten generieren.
Mittelstand international | 2015 Globale Vernetzung, Kooperation und Wertschöpfung im Mittelstand
Die zunehmende Virtualisierung und (globale) Vernetzung in Verbindung mit dem technologischen Fortschritt tragen dazu bei, dass sich die herkömmlichen Unternehmensstrukturen auflösen und die Leistungserstellung weniger an einen Standort gebunden ist.
Gründungsforschung | 2015 Einmal Unternehmer, immer Unternehmer? Selbstständigkeit im Erwerbsverlauf
Sogenannte Normalbiografien mit langjähriger sozialversicherungspflichtiger Vollbeschäftigung wurden seltener. An ihre Stelle traten zunehmend diskontinuierliche Erwerbsverläufe, die durch den häufigeren Wechsel zwischen Phasen von Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit, Bildung oder Hausarbeit gekennzeichnet sind.
Mittelstand, Gesellschaft und Staat | 2015 Mittelstandspolitik angesichts eines sich wandelnden Mittelstands
Der Mittelstand differenziert sich zunehmend aus: Global tätige mittelständische Großunternehmen stehen neben mittelstandsähnlichen, aber lediglich rechtlich selbstständigen Organisationseinheiten. Soloselbstständigkeit, hybrides Unternehmertum bzw. Selbstständigkeit als vorübergehende berufliche Episode werden selbstverständlicher.