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Laufende Wirtschaftsbeobachtung | 2016 Der Stellenwert nicht-technologischer Neuerungen im Innovationsgeschehen der mittelständischen Wirtschaft

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Ausgangslage/Problemstellung

Die Innovationsforschung richtete ihr Augenmerk bisher in erster Linie auf Produkt- und Prozessinnovationen. Nicht-technologische Neuerungen wie neuartige Dienstleistungen, Führungsstrategien, Aus- und Weiterbildungskonzepte sowie innovative Ansätze des Vertriebs, der Kommunikation und der Stakeholderbindung (Stichwort: Social Innovation) blieben außen vor. Dies hat unter anderem zur Folge, dass der Beitrag kleiner und mittlerer Unternehmen zum Innovationsgeschehen unterschätzt wird. Offen ist, wie sich das nicht-technologische Innovationsgeschehen mittelfristig in einzelnen Branchen entwickelt und welche Position die KMU in diesem Feld einnehmen. Denkbar ist, dass mit einer solchen erweiterten Perspektive nun auch Sektoren stärker ins Blickfeld der Innovationsforschung gelangen, die bisher aufgrund der Fokussierung auf technologische Innovationen als weniger innovativ galten.

Forschungsziel/Vorgehensweise

Ziel des Projekts ist es, branchen- und mittelstandsbezogene Erkenntnisse zur Verbreitung nicht-technologischer Innovationsarten zu gewinnen. Hierfür werden Längs- und Querschnittsanalysen der im Community Innovation Survey (CIS) vorgehaltenen Daten durchgeführt. Zudem soll im Rahmen einer literaturbasierten Auswertung überprüft werden, mit welchen alternativen Datenquellen der Stellenwert nicht-technologischer Neuerungen im Innovationsgeschehen der mittelständischen Wirtschaft untersucht werden kann und wie sich vor diesem Hintergrund Branchen sinnvoll abgrenzen lassen. In Abhängigkeit der Ergebnisse soll über eine Fortführung des Projekts in 2017 entschieden werden.