Hintergrund
Da die größten deutschen Familienunternehmen auf breites öffentliches Interesse stoßen, wurde das Institut für Mittelstandsforschung Bonn im Jahr 2009 vom Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) und der Deutsche Bank AG beauftragt, eine längerfristig angelegte Studienreihe zu erstellen, die auf zwei Säulen steht.
Ziel der ersten Säule der Untersuchung ist es zum einen, die größten Familienunternehmen zu identifizieren, deren Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung zu analysieren und hieraus die Bedeutung der größten Familienunternehmen für die deutsche Volkswirtschaft zu schätzen. Zum anderen werden mittels der Analyse von Bilanz- sowie GuV-Daten betriebswirtschaftliche Kennzahlen - wie Eigenkapitalquote oder Rentabilitätskennziffern - für die größten Familienunternehmen ermittelt. Das Ziel der zweiten Säule besteht darin, die Meinung und den Standpunkt der größten Familienunternehmen zu ein bis zwei aktuellen Themenschwerpunkten einmal im Jahr einzuholen.
Design der Studie
Um die Ziele zu erreichen, werden aus der Grundgesamtheit aller deutschen Unternehmen die größten Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz von 50 Mio. Euro oder mehr identifiziert. Im Zuge der ersten Säule der Untersuchungsreihe werden mittels der Bilanz- und GuV-Daten der größten Familienunternehmen die oben skizzierten Fragestellungen beantwortet. Nach dem Startjahr 2009 wird diese Untersuchung jeweils im Herbst aktualisiert.
Die zweite Säule der Untersuchungsreihe beinhaltet eine empirische Untersuchung. Hierbei werden die Entscheidungsträger der rund 4.700 identifizierten größten Familienunternehmen befragt. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf die gegenwärtige Situation bzw. Position der größten Familienunternehmen zu. Die Befragung findet jeweils im Frühjahr statt.