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Mittelstand, Gesellschaft und Staat | 2017 Neugründungen, Strukturwandel und Wettbewerb – eine regionale Betrachtung

Abgeschlossenes Forschungsprojekt

Ausgangslage/Problemstellung

Unternehmensneugründungen wird eine wichtige Funktion sowohl für den Erhalt eines funktionierenden Wettbewerbs als auch für den Vollzug notwendiger struktureller Umwälzungen zugesprochen. Entsprechend sehen die wirtschaftspolitischen Entscheidungsträger von Bund bis hinunter zu den Kommunen eine ihrer Aufgaben in der Förderung von Gründungen. Bisher liegen jedoch wenig belastbare Erkenntnisse über die Auswirkungen des Markteintritts neuer Unternehmen auf Bestandsunternehmen vor. Profitieren die etablierten Unternehmen davon oder geraten sie unter den Wettbewerbsdruck dieser Neueinsteiger? Entwickeln sich Regionen mit einem regen Gründungsgeschehen besser?

Forschungsziel/Vorgehensweise

Das Projekt zielt darauf ab, die Wirkungen von Neugründungen auf die Bestandsunternehmen zu analysieren und eventuelle Veränderungen des Wettbewerbs und der Struktur zu beleuchten. Hier bietet sich die Betrachtung von Regionen mit unterschiedlich starker Gründungsaktivität an. Die Messung der Gründungsaktivität erfolgt u.a. über den IfM-Indikator "Neue Unternehmerische Initiative" (NUI). In einem weiteren Schritt wird untersucht, welche ökonomischen Effekte Neugründungen auf die Region haben und inwiefern sie die Strukturen in den einzelnen Regionen verändern können. Für die Analyse der regionalen Effekte des Gründungsgeschehens sollen neben dem NUI auch Steuerdaten (z.B. Einkommenssteuerpanel, Umsatzsteuerpanel) genutzt werden.