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Pressemitteilung Landkreis München bleibt Spitze

NUI-Regionenranking des IfM Bonn zeigt auf, wo aktuell die meisten gewerblichen Neuansiedlungen stattfinden

Auch in 2021 war es im Landkreis München scheinbar am attraktivsten, ein neues Gewerbe zu gründen bzw. ein Unternehmen dorthin umzuziehen. Zu diesem Ergebnis kommt das aktuelle NUI (Neue Unternehmerische Initiative)-Regionenranking. An zweiter Stelle liegt die kreisfreie Stadt Baden-Baden, gefolgt vom Landkreis Miesbach und den kreisfreien Städten Passau und Leverkusen.

Im Rahmen des NUI-Regionenrankings ermitteln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IfM Bonn jährlich, wie viele haupt- und nebenerwerbliche Gründungen sowie Übernahmen und Zuzüge von Gewerbebetrieben in einer Region pro 10.000 Einwohner im erwerbsfähigen Alter neu angemeldet wurden. In geringerem Maße kann sich folglich auch die Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung auf den NUI-Wert auswirken.

Innerhalb der TOP-20-Gruppe gab es in 2021 – verglichen mit dem Vorjahr – einige Verschiebungen: Während die kreisfreie Stadt Kempten (Allgäu) sowie die Landkreise Dachau, Bad Tölz-Wolfratshausen, Görlitz und Garmisch-Partenkirchen nicht mehr in der Spitzengruppe sind, stiegen die kreisfreie Stadt Düsseldorf (Platz 10), der Landkreis Aichach-Friedberg (Rang 19) und der Landkreis Augsburg (Platz 20) dorthin auf. Ebenso ist der Landkreis Marburg-Biedenkopf (Platz 12) wieder in die TOP-20-Gruppe zurückgekehrt.

Insgesamt zählen neun Landkreise und kreisfreie Städte in Bayern, fünf Regionen in Hessen, die Städte Düsseldorf und Leverkusen in Nordrhein-Westfalen, die Bundeshauptstadt Berlin, die kreisfreie Stadt Baden-Baden in Baden-Württemberg sowie der Landkreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein und der Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg zu den zwanzig Höchstplatzierten.

"Innerhalb der Bundesländer gibt es durchaus starke Unterschiede: So finden sich zwar beispielsweise in Bayern neun und in Hessen fünf Kreise in der NUI-Spitzengruppe, wobei diese vor allem in den Großräumen München und Frankfurt a.M. liegen. Zugleich belegen viele Kreise in diesen Bundesländern Plätze nur im Mittelfeld oder sogar im unteren Drittel des bundesweiten Rankings. Dadurch sinkt der landesweite Gesamtdurchschnitt der beiden Bundesländer", erläutert IfM-Wissenschaftlerin Olga Suprinovič.

Insgesamt betrachtet stieg trotz der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie die Gründungsneigung in allen Bundesländern. Dies dürfte vor allem auf die starke Dynamik bei den gewerblichen Nebenerwerbsgründungen zurückzuführen sein. Den höchsten NUI-Wert erzielte wieder der Stadtstaat Berlin, dahinter folgen Hamburg, Hessen, Schleswig-Holstein und Bayern.

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