Für die internationale Wettbewerbsfähigkeit mittelständischer
Unternehmen in Deutschland ist es von hoher Bedeutung den Trend einer
zunehmenden Vernetzung von Wertschöpfungsprozessen nicht zu verpassen.
Die Verwirklichung der Vernetzung ist ein schrittweiser Prozess, der auf
vorhandene Technologien bzw. Kompetenzen in den jeweiligen Unternehmen
aufsetzt. Daher wird in der vorliegenden Studie, anhand eines Vergleichs
mit anderen europäischen Ländern untersucht, wie es um die
Voraussetzungen für eine zukünftig vernetzte Produktion im Mittelstand
bestellt ist. Es zeigt sich, dass die Digitalisierung der
Wertschöpfungskette im deutschen Mittelstand vergleichsweise weit
vorangeschritten ist. Gleichwohl deutet sich mit Blick auf die
europäischen Spitzenländer an, dass es noch Verbesserungspotenzial für
die Digitalisierung unternehmensinterner Prozesse und der Nutzung von
RFID Technologie in der Produktions- und Dienstleistungsabwicklung gibt.
Die eigentliche Digitalisierungslücke im deutschen Mittelstand besteht
jedoch eindeutig in der geringen Nutzung von Cloud-Computing-Diensten.