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Ausgabe 4/2023 / 11. Dezember 2023

Inhalt

  ➜ Editorial
  ➜ Mittelstand behält Risiken der Auslandsaktivitäten im Blick
  ➜ Gefahr der Klimarisiken ist erkannt, aber nur selten gebannt
  ➜ Interview: Das sind die KMU-Hürden bei öffentlichen Ausschreibungen
  ➜ Bürokratiebelastung senkt Freude am Unternehmertum
  ➜ Hidden Champions sind KI-affin, dennoch bleibt Potenzial ungenutzt
  ➜ Wann eine staatliche Innovationsförderung effektiv ist
  ➜ Aktualisierte IfM-Statistiken
  ➜ Aktuelles aus dem IfM Bonn

Editorial

Globale Wertschöpfungskette als unternehmerisches Risiko

Foto Prof. Dr. Welter Liebe Abonnentinnen, liebe Abonnenten,

mehr als drei Viertel der Industrieunternehmen in Deutschland mit mindestens 10 Beschäftigten sind in globale Wertschöpfungsketten eingebunden – und sei es mitunter in geringem Umfang. Störungen wie beispielsweise Naturkatastrophen, Auswirkungen von Pandemien oder politisch initiierte Handelseinschränkungen beeinträchtigen daher unmittelbar auch die mittelständischen (Industrie)Unternehmen hierzulande. Wir wollten daher wissen, wie die Unternehmerinnen und Unternehmer mit dieser Herausforderung umgehen. Antworten hierauf finden Sie in den Beiträgen "Mittelstand behält Risiken der Auslandsaktivitäten im Blick" und "Gefahr der Klimarisiken ist erkannt, aber nur selten gebannt".

Die Herausforderungen für den Mittelstand bleiben aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen in der Welt und in Deutschland hoch. Im Rahmen unserer Forschung werden wir auch im kommenden Jahr die Lage, Entwicklung und Probleme im Mittelstand aufzeigen.

Zunächst wünsche ich Ihnen aber ein schönes und friedliches Weihnachtsfest sowie alles Gute für 2024

Ihre

Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter
Präsidentin des IfM Bonn


Mittelstand behält Risiken der Auslandsaktivitäten im Blick

Fast die Hälfte der Industrieunternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten sieht aktuell in geopolitischen Krisen (z.B. Handelskonflikte, militärische Auseinandersetzungen) ein hohes Gefahrenpotenzial.

Wahrscheinlichkeit einer unternehmerischen Beeinträchtigung durch ausgewählte Ereignisse in den nächsten fünf Jahren

unternehmerische Beeinträchtigung

Gleichzeitig gaben sie bei der Befragung des IfM Bonn für die Studie "Entwicklungstendenzen globaler Wertschöpfungsketten aus Sicht mittelständischer Unternehmen" im Frühsommer 2023 an, kaum Handlungsspielraum zu sehen, diesen Risiken entgegenzuwirken. Zwar wird Nordamerika zunehmend für exportierende Unternehmen als Absatzmarkt interessant, dennoch bleibt China auch weiterhin besonders bei den Importen relevant.

Europäischer Binnenmarkt als Stabilisationsanker

Aufgrund der hohen Rechtssicherheit und verlässlichen Rahmenbedingungen ist und bleibt der EU-Binnenmarkt sowohl für die Beschaffung von Vor- und Zwischenprodukten als auch für den Absatz der eigenen Produkte mehrheitlich für den industriellen Mittelstand wichtig. Dagegen hat der Warenverkehr mit Großbritannien seit seinem Ausscheiden aus der EU deutlich an Bedeutung verloren.

Die wichtigsten ausländischen Beschaffungs- und Absatzmärkte

Beschaffungs- und Absatzmärkte

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Gefahr der Klimarisiken ist erkannt, aber nur selten gebannt

Besonders die Auswirkungen von Hitzeperioden und Starkniederschlägen nehmen sowohl die Führungskräfte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) als auch von Großunternehmen als gefährdend wahr. Gleichwohl hängt der Grad der Beschäftigung mit dem Thema "Klimarisiken" stark von den persönlichen Überzeugungen der Unternehmensinhaberinnen und -inhaber, der Geschäftsführungsebene und der Beschäftigten ab.

Gründe für eine intensive Beschäftigung mit den Folgen des Klimawandels

Schädigung Klimawandel

Bewusstsein für die Bedeutung von Klimarisiken auch für die Lieferkette

Den Unternehmen ist die wachsende Bedeutung von Klimarisiken nicht nur für den eigenen Betrieb, sondern auch für ihre Lieferkette durchaus bewusst. Im Management dieser Lieferkettenrisiken zeigen sich Großunternehmen jedoch aktiver als KMU.

Das Hintergrundpapier "Klimarisiken aus Perspektive der Unternehmen" finden Sie hier.

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Interview: Das sind die KMU-Hürden bei öffentlichen Ausschreibungen

Dr. Nadine Schlömer-Laufen

Dr. Nadine Schlömer-Laufen

Die Bundesregierung plant in dieser Legislaturperiode, die Vergabe von öffentlichen Aufträgen zu novellieren, auch um diese nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IfM Bonn haben in der Studie "Mittelstandsfreundliche Gestaltung von öffentlichen Ausschreibungen" untersucht, welchen Hürden insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen im Zuge ihrer Beteiligung an öffentlichen Vergabeverfahren begegnen.

NL-Redaktion: "Welche Probleme haben KMU im Vergabeprozess?"

Dr. Nadine Schlömer-Laufen: "Unsere Auswertung von Stellungnahmen aus einer öffentlichen Konsultation des Bundeswirtschaftsministeriums, die im Vorfeld der geplanten Novellierung durchgeführt wurde, sowie eine ausführliche Literaturanalyse haben ergeben, dass kleine und mittlere Unternehmen in jeder Phase des Vergabeprozesses Hemmnisse erfahren. Häufig führt dies dazu, dass KMU trotz Interesses an öffentlichen Aufträgen von einer Beteiligung an öffentlichen Ausschreibungen absehen."

NL-Redaktion: "Was sind Ihren Untersuchungen zufolge die größten Hemmnisse für die KMU?"

Dr. Nadine Schlömer-Laufen: "Als die größten Hemmnisse konnten wir fehlende Informationen und schwierige Kontaktmöglichkeiten zur Vergabestelle, geringe Anwenderfreundlichkeit auf den digitalen Plattformen, zu hohe Anforderungen der Ausschreibung sowie übermäßige Bürokratie identifizieren."

NL-Redaktion: "Die Bundesregierung möchte im Zuge der geplanten Novellierung die öffentliche Vergabe schneller, effizienter und digitaler gestalten. Wo kann und sollte die Bundesregierung bei der Novellierung ansetzen?"

Dr. Nadine Schlömer-Laufen: "Es gibt bereits viele verschiedene Lösungsansätze, um die Hemmnisse für die KMU zu reduzieren. Sie werden jedoch teilweise nicht genutzt, weil diese zeitaufwändig sind und es in einigen Vergabestellen schlichtweg an Personal mangelt. Im ersten Schritt empfiehlt es sich daher, die Vergabestellen personell und technisch besser auszustatten. Zugleich wäre eine Harmonisierung des bestehenden komplexen Rechtsrahmens hilfreich, da dies sowohl die Arbeit der Vergabestellen als auch eine nutzerfreundlichere Digitalisierung erleichtern würde."

NL-Redaktion: "Inwieweit lässt sich in die Novellierung zugleich das Ziel der Bundesregierung einer nachhaltigeren Vergabe integrieren?"

Dr. Nadine Schlömer-Laufen: "Das Ziel, den Vergabeprozess nachhaltiger zu gestalten, steht nicht in Einklang mit der Mittelstandsfreundlichkeit. Schließlich müsste die Nachhaltigkeit der angebotenen Ware oder Leistung über entsprechende zusätzliche Nachweise der Bieter belegt werden, was die KMU weiter belasten würde. Wir empfehlen daher, die nachhaltigere Beschaffung in zwei Stufen umzusetzen: Erst die bestehenden Hemmnisse für die KMU zu beseitigen – und dann die nachhaltigere Beschaffung zu stärken. Eine Alternative hierzu wäre, bei der Stärkung der Nachhaltigkeitskriterien auf zusätzliche Nachweise zu verzichten. Zwar würde dies zu Lasten der Rechtssicherheit der Vergabeverfahren gehen, das Beispiel anderer Staaten belegt jedoch, dass dieses Vorgehen durchaus funktioniert."

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Bürokratiebelastung senkt Freude am Unternehmertum

Zwei Drittel der Unternehmen fühlen sich in Deutschland unverhältnismäßig stark von staatlicher Bürokratie belastet. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Analyse zur Bürokratiebelastung in Deutschland – Wie kann ein spürbarer Bürokratieabbau erreicht werden?", die das IfM Bonn im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erstellt hat. Seit der letzten IfM-Befragung im Jahr 2018 ist damit die gefühlte Bürokratiebelastung um 14 Prozentpunkte gestiegen.

Statt Kontrolle mehr Vertrauen

Acht von zehn Unternehmerinnen und Unternehmer sehen durch die Bürokratiebelastung ihre Freude an der unternehmerischen Tätigkeit schwinden. Um diesem alarmierenden volkswirtschaftlichen Befund entgegenzuwirken, bedarf es nach Ansicht der IfM-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaflter eines Paradigmenwechsels: Weg von einem Befehls- und Kontrollansatz des Staates und hin zu einem vertrauensbasierten Ansatz, bei dem Unternehmen und Wirtschaftsverbände früher in den gesamten Rechtssetzungsprozess einbezogen werden.

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Hidden Champions sind KI-affin, dennoch bleibt Potenzial ungenutzt

Hidden Champions im Verarbeitenden Gewerbe setzen in stärkerem Maße auf Anwendungen und Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) (18,8 %) als Nicht-Hidden Champions (8,9 %). Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung des IfM Bonn von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit mindestens 10 Beschäftigten aus dem Jahr 2021.

Förderliche Voraussetzungen für die KI-Anwendung

Damit Unternehmen KI nutzen, sind eine Digitalisierungsstrategie, die abteilungsübergreifende vollständige Vernetzung sowie die Beschäftigung von eigenen IT-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern entscheidend. Das gilt für industrielle Hidden Champions wie auch für Nicht-Hidden Champions gleichermaßen. Je mehr ein Industrieunternehmen diese Kriterien erfüllt, desto wahrscheinlicher nutzt es Verfahren oder Anwendungen der KI.

Weitere interessante Ergebnisse finden Sie im Chartbook "Wie Hidden Champions im Verarbeitenden Gewerbe Künstliche Intelligenz bisher nutzen".

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Wann eine staatliche Innovationsförderung effektiv ist

Staatliche Forschungs- und Innovationsförderung ist dann gerechtfertigt, wenn Markt-, System- oder Transformationsversagen vorliegt. Aber auch dann sollte sich das staatliche Eingreifen zur Abmilderung des Versagens nur auf ein dafür notwendiges Maß beschränken. Eine staatliche Innovationsförderung kann schließlich nur ihre volle Wirksamkeit entfalten, wenn im Rahmen eines wirtschaftspolitischen Gesamtkonzepts alle relevanten Politikfelder eingebunden sind. Dies gilt sowohl für die strategische Ausrichtung als auch für die Gestaltung der Innovationsförderung und der Maßnahmenumsetzung. Zu diesem Ergebnis kommt das IfM-Hintergrundpapier "Wirtschaftstheoretische und wirtschaftspolitische Einschätzung technologieoffener und breitenwirksamer Forschungs- und Innovationsförderung".

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Neuer Podcast des IfM Bonn

Neuer Podcast des IfM Bonn

Erst forderte die Corona-Pandemie die Unternehmen heraus, seit Februar 2022 stellen die ökonomischen Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sie vor immer neue Aufgaben. Parallel dazu stehen die mittelständischen Unternehmen vor der Herausforderung, sowohl die digitale als auch die ökologische Transformation voranzutreiben.

Entrepreneurshipforscherinnen und -forscher zeigen im aktuellen IfM-Podcast "Fit für den Wandel?!" auf Basis ihrer wissenschaftlichen Studien auf, wie der Mittelstand die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen meistern kann.

Hören Sie doch 'mal rein. Der Podcast ist auch im YouTube-Kanal "Der Mittelstand – kurz und knapp" des IfM Bonn und auf Spotify zu finden.

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Aktualisierte IfM-Statistiken

In den vergangenen Wochen wurden folgende Statistiken auf der Internetseite des IfM Bonn aktualisiert:

Volkswirtschaftliche Bedeutung der KMU
Kennzahlen der KMU
Unternehmensbestand

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Datennutzung zu Forschungszwecken

Daten, die das IfM Bonn selbst erhebt, können von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen kostenfrei zu eigenen Forschungszwecken in den Institutsräumen eingesehen und verwendet werden. Eine Nutzung für gewerbliche oder sonstige Zwecke ist dagegen nicht möglich. Mehr Informationen zum Anmeldeverfahren finden Sie hier.

Vorschau:

Im Forschungsnewsletter 1/2024 können Sie u. a. lesen,

warum Frauen weiterhin als Unternehmerinnen unterrepräsentiert sind,
in welcher Form sich klimafreundliche Regulierungsmaßnahmen auf den Mittelstand auswirken und
was kollaborative Innovationsprozesse auszeichnet.

Der Newsletter wird am 18. März 2024 versandt.

Aktuelles aus dem IfM Bonn

Aufnahme der IfM-Präsidentin in die Ludwig-Erhard-Stiftung
Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter wurde als Mitglied der Ludwig-Erhard-Stiftung berufen. Die Stiftung setzt sich für ordnungspolitische Grundsätze in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein und verwaltet das Archiv von Ludwig Erhard. Die Gesamtzahl der Stiftungsmitglieder ist auf 90 Personen beschränkt.

Wie die mittelständischen Unternehmen fit für den Wandel werden
Im Rahmen des International Roundtable on SMEs diskutierten international renommierte Entrepreneurshipforscherinnen und -forscher Ende November 2023 in Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Mittelstandspolitik und Wirtschaft über die aktuell notwendigen Rahmenbedingungen für die KMU. Die einzelnen Beiträge finden Sie hier.

IfM-Forschungsergebnisse auf dem G-Forum
Auf der diesjährigen Interdisziplinären Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (G-Forum) Ende September in Darmstadt hielt Dr. Rosemarie Kay zwei Vorträge: In der Session "Gender Entrepreneurship", die sie auch als Chair leitete, referierte sie über "Öffentliches Kinderbetreuungsangebot – ein Schlüssel zur Steigerung der Gründungsaktivitäten von Frauen?". In der Session "Parttime Entrepreneurship" ging sie der Frage nach der Absicherung sozialer Risiken von hybriden Selbstständigen nach.

Olga Suprinovič leitete die Session "Open Topics" und stellte empirische Ergebnisse zu "Gründungen von Minderjährigen" vor. Warum es während der Corona-Krise vorteilhaft war, wenn Unternehmen bereits vor der Pandemie innovativ waren, legte Dr. Sebastian Nielen in seinem Vortrag dar. Zugleich leitete er die Session "Innovation Process".

Handlungsempfehlungen des IfM Bonn auf dem Bund-Länder-Ausschuss
Die Selbstständigenquote der Frauen ist nach wie vor nur etwa halb so hoch wie die der Männer. Auf dem Bund-Länder-Ausschuss Mittelstand in Hamburg stellte Dr. Rosemarie Kay Gründe für die andauernde Unterrepräsentanz von Frauen vor. Sebastian Schneider zeigte in seinem Vortrag auf, wie die öffentlichen Vergabeverfahren mittelstandsfreundlicher gestaltet und die Eigenheiten von kleinen Unternehmen besser berücksichtigt werden können.

Zu Gast im IfM Bonn
Dr. Simone Schmid (Universität Siegen) stellte Anfang November im IfM-Forum erste Forschungsergebnisse zur Wahrnehmung und Bedeutung von Popularität aus Unternehmerperspektive vor. Die Analysen sind Teil des Projekts "Paradoxien der Popularität – zwischen Hidden Champions und Everyday-Unternehmertum", das im interdisziplinären Sonderforschungsprojekt "Transformationen des Populären: Populär ist, was bei vielen Beachtung findet" der Universität Siegen eingebettet ist.

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Policy Brief: Neue Veröffentlichungen

Arbeiten in der Online-Gig-Economy

Auf den traditionellen Arbeitsmärkten führt eine höhere Bildung in der Regel auch zu einer höheren Arbeitsentlohnung – in der Online-Gig-Economy hingegen nicht. In ihrem Policy Brief "Wie die Online-Gig-Economy das Bildungs-Einkommen-Paradigma verändert" zeigt Prof. Dr. Andrea Herrmann (Radboud University Nijmegen/Niederlande) auf, welche Faktoren auf diesem Arbeitsmarkt für die Entlohnung relevant sind.

Vorsorgepflicht für Gründerinnen und Gründer?

Nur wenige Gründerinnen und Gründer würden nach Untersuchungen von Dr. Rosemarie Kay, Peter Kranzusch und Dr. Stefan Schneck von einer Vorsorgepflicht profitieren. In ihrem Policy Brief "Die geplante Altersvorsorgepflicht für neue Selbstständige – wie viele wird sie treffen?" stellen sie die Gründe hierfür dar.

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Externe Veröffentlichungen

Altersvorsorgepflicht für Gründerinnen und Gründer?

Nach den Steuerdaten des Taxpayer-Panels versteuern 6 von 10 Gründerinnen und Gründern zwei Jahre nach dem Start in die Selbstständigkeit weniger als 5.400 € pro Jahr. Sie würden damit nicht unter die Vorsorgepflicht fallen, die aktuell in der Bundesregierung diskutiert wird. Zu diesem Ergebnis kommen Dr. Stefan Schneck und Peter Kranzusch in ihrer aktuellen Veröffentlichung "Analyse der Einkommenssituation von Gründerinnen und Gründern auf Basis des Taxpayer-Panels" für das Journal des Forschungsnetzwerkes Alterssicherung.

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Die Forschungsergebnisse des IfM Bonn – (inter-)national präsent

Auf der XXII. Tagung für angewandte Sozialwissenschaften Mitte September zeigte Dr. Siegrun Brink in ihrem Vortrag auf, dass resiliente Unternehmerinnen und Unternehmer flexibler sind, über eine ausgeprägte Anpassungs- und Lernfähigkeit verfügen und proaktiv nach Lösungen suchen, um Schwierigkeiten und Probleme zu überwinden.

Auf der Sitzung des Landesausschusses Europa von HANDWERK Baden-Württemberg Ende November stellte Michael Holz die Ergebnisse der Studie "Einfluss bürokratischer Hürden auf die grenzüberschreitende Arbeitnehmerentsendung von KMU in Grenzregionen" vor.

Dr. Jonas Löher legte auf der Regionaltagung der KMU-Berater in Essen Ende November dar, wie sich die Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit auf den betrieblichen Alltag von kleinen und mittleren Unternehmen auswirken. Auf der Konferenz "Research in Entrepreneurship and Small Business" (RENT) in Danzig stellte er Mitte November in seinem Vortrag die Motive vor, warum und in welchen Branchen Minderjährige gründen.

Im Rahmen des SME Sustainable Enterprise Panels diskutierte Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter Mitte November auf der SME Assembly in Bilbao/Spanien mit Vertreterinnen und Vertretern aus der europäischen Wirtschaft sowie Prof. Dr. Ute Stephan (King’s College London) über die Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen angesichts der ökologischen Transformation. Auf dem 6. Ordnungspolitischen Kolloquium der Impulsstiftung Ende Oktober in Eltville zeigte sie Ende Oktober in ihrem Vortrag auf, warum Regulierungen zukünftig mehr als wichtige Rahmenbedingungen im internationalen Standort- und Innovationswettbewerb gesehen werden sollten.

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Weihnachtsgrüße IfM