IfM-Präsidentin wieder unter den Top-20 im F.A.Z.-Ökonomenranking
Die Siegener Universitätsprofessorin und IfM-Präsidentin Friederike Welter zählt auch in diesem Jahr wieder zu den einflussreichsten Ökonominnen und Ökonomen in Deutschland. Laut aktuellem F.A.Z.-Ranking liegt sie auf Platz 20. An erster Stelle stehen wiederum Prof. Dr. Ernst Fehr (Universität Zürich), Prof. Dr. Clemens Fuest (Ifo-Institut) und Prof. Dr. Marcel Fratzscher (DIW Berlin).
Im Bereich "Wissenschaft" des Ökonomenrankings steht Prof. Dr. Friederike Welter sogar auf Platz 6 hinter Prof. Dr. Ernst Fehr (Universität Zürich), Prof. Dr. Bruno Frey (Universität Basel), Prof. Dr. Armin Falk (Briq Bonn), Prof. Dr. Matin Qaim (Universität Göttingen) und Prof. Dr. Ottmar Edenhofer (PIK Potsdam). Nicht ohne Grund: Denn in den vergangenen Pandemie-Monaten hat die IfM-Präsidentin und Siegener Professorin unter anderem regelmäßig mit zwei IfM-Wissenschaftlern Hintergrundpapiere erarbeitet, in denen sie sowohl die Lage der mittelständischen Unternehmen untersuchte als auch Handlungsempfehlungen für die Mittelstandspolitik vorlegte. Neben ihren internationalen Forschungsaktivitäten zu den Kontexten, in denen Unternehmertum entsteht, beschäftigt sie sich wissenschaftlich aktuell u. a. mit dem gesellschaftlichen Beitrag des Mittelstands, mit Unternehmens(vor-)bildern und den Bedürfnissen von Gründungsinteressierten und Gründenden.
IfM-Präsidentin in die Academia Europaea aufgenommen Prof. Dr. Friederike Welter ist als Mitglied in die Academia Europaea aufgenommen worden. Die Academia Europaea wurde 1988 auf Initiative der britischen Royal Society sowie weiterer europäischer Nationaler Akademien gegründet. Ihr gehören aktuell rund 4.500 Mitglieder aus den verschiedenen akademischen Bereichen an. Ziel der Akademie ist es, Regierungen und internationale Organisationen in wissenschaftlichen Fragen zu beraten sowie die interdisziplinäre und internationale Forschung zu fördern.
Policy Brief: Neue Veröffentlichung
In denjenigen Regionen Ostdeutschlands, in denen es zum Ende der DDR-Zeit privates Unternehmertum und ein hohes Qualifikationsniveau der Beschäftigten gab, gelang der Übergang zur Marktwirtschaft deutlich besser als in den anderen Regionen. Zu diesem Ergebnis kommen Prof. Dr. Michael Fritsch, Dr. Maria Greve (beide Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Associate Prof. Dr. Michael Wyrwich (Rijksuniversiteit Groningen) in ihrem Beitrag "Unternehmertum und Wissen als Treiber regionaler Entwicklung in Ostdeutschland" für die Policy Brief-Reihe "Unternehmertum im Fokus".
Externe Veröffentlichungen von IfM-Wissenschaftlern
Die Vielfalt des Unternehmertums wird in der Forschungsliteratur sehr unterschiedlich definiert. In ihrer Einführung zum Special Issue "Concepts and facets of entrepreneurial diversity: moving the discussion forward" der Zeitschrift "International Journal of Entrepreneurial Venturing" geben Prof. Dr. Kerstin Ettl (Westfälische Hochschule Bocholt), Dr. Siegrun Brink und Associate Prof. Dr. Silke Tegtmeier (University of Southern Denmark) einen Überblick über die verschiedenen Begriffsdefinitionen und Anwendungen. Zugleich regen sie an, unternehmerische Vielfalt ganzheitlicher zu betrachten, indem Merkmale des Unternehmers bzw. der Unternehmerin, Merkmale des Unternehmens und der jeweilige Kontext in der Forschung stärker miteinander verzahnt und ihr Zusammenspiel berücksichtigt werden.
In der Sonderausgabe "Taking the systems approaches out of their comfort zones: perspectives from under explored contexts" der Zeitschrift "Growth and Change" befassen sich Rhiannon Pugh, Prof. Dr. Jana Schmutzler (Gastwissenschaftlerin am IfM Bonn) und Alexandra Tsvetkova mit zwei "trendigen" Themen, die derzeit unter an regionaler Wirtschaftsentwicklung interessierten Wissenschaftlern (und auch Praktikern) viel diskutiert werden: Innovationssysteme und Unternehmerische Ökosysteme.
Sind Unternehmerinnen und Unternehmer mit einem innovativen Produkt bzw. einer
innovativen Dienstleistung in Lateinamerika eher bereit, ihr Unternehmen offiziell
registrieren zu lassen? Dieser Frage gehen Yeri Tordecilla, Prof. Dr. Jana Schmutzler (Gastwissenschaftlerin am IfM Bonn), Patricia Beatriz Marquez Rodriguez und Eduardo Gómez Araujo in ihrem Beitrag "The relationship between innovation and informal entrepreneurship: evidence from a developing country" für die Zeitschrift "Academia Revista Latinoamericana de Administración" nach.
In ihrem Beitrag "Contextual and evolutionary perspectives on entrepreneurial ecosystems. Insights from Chris Freeman’s thinking." für die Zeitschrift "Innovation and Development" diskutieren Prof. Dr. Jana Schmutzler (Gastwissenschaftlerin am IfM Bonn), Rhiannon Pugh und Alexandra Tsvetkova die spezifischen Elemente der Innovationsforschung "Kontextspezifität" und "evolutionäre Dynamik".
Was zeichnet die unterschiedlichen Orte aus, an denen Unternehmertum gedeiht? Welche
Rolle spielen historische Ereignisse und die architektonische Entwicklung? In ihrem
Beitrag "Moving Contexts Onto New Roads – Clues From Other Disciplines" für die Zeitschrift "Entrepreneurship Theory And Practice" ermutigen Prof. Dr. Friederike Welter und Prof. Dr. Ted Baker (Rutgers University/USA) die Entrepreneurshipforscher und
-forscherinnen, auch Methoden anderer Forschungsdisziplinen zu nutzen, um so zu neuen
Erkenntnissen zu gelangen.
Wie sich Unternehmertum im Laufe der Geschichte entwickelt hat und welche Forschungsansätze dazu in den vergangenen Jahrhunderten entwickelt wurden, zeigt Prof. Dr. Friederike Welter im 5. Band der aktuellen Auflage des Staatslexikons der Görres-Gesellschaft auf.
Was sind die zukünftigen Herausforderungen für die mittelständische Wirtschaft? Wie kann die zukünftige Regierung die Unternehmen bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben unterstützen? Antworten auf diese Fragen geben Prof. Dr. Friederike Welter und Britta Levering in ihrem Beitrag "Die Mittelstandspolitik nach Corona – für eine nachhaltige Zukunft" in der Zeitschrift "Perspektiven der Wirtschaftspolitik".
Die Forschungsergebnisse des IfM Bonn – (inter-)national präsent
Auf der virtuellen Babson College Entrepreneurship Research Conference (BCERC)
Mitte Juni legte Dr. Teita Bijedić in ihrem Vortrag "From idea to profit: A cross country analysis on how start-ups emerge and grow" dar, welche Faktoren die Dauer eines Gründungsprozesses beeinflussen.
Prof. Dr. Jana Schmutzler (Gastwissenschaftlerin am IfM Bonn) widmete sich in ihrem Vortrag Ende August auf dem 60. Kongress der European Regional Science Association (ERSA) dem unternehmerischen Ökosystem in der informellen Wirtschaft.
Auf Einladung der US-amerikanischen Vereinigung "Research on Entrepreneurship and Society" nahm Prof. Dr. Friederike Welter Mitte August online an der Conference on Entrepreneurship and Society in Tahoe/USA teil. Anfang August stellte sie auf dem 81. Annual Meeting of the Academy of Management (AOM) ihre jüngsten Ergebnisse zur Kontextforschung vor.
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