Skip to main content

Unternehmensübertragungen/Nachfolgen

Bereits seit 1995 schätzen die IfM-Wissenschaftler auf der Basis der Umsatzsteuerstatistik, des Mikrozensus und eigenen Erhebungsdaten in regelmäßigen Abständen die Zahl der zu erwartenden Unternehmensübertragungen. Im Jahre 2010 wurde die bisherige Berechnungsmethode überarbeitet, um die Zahl der Unternehmensübertragungen – unabhängig von Befragungen – regelmäßig bestimmen zu können.

Daneben errechnen die IfM-Wissenschaftler gesonderte Daten zu den Nachfolgen von Eigentümer geführten Unternehmen.

Unternehmensübertragungen

Nach aktuellen Schätzungen steht im Zeitraum von 2026 bis 2030 in 186.000 Familienunternehmen die Übergabe an. Damit stagniert die Zahl der Übergaben gegenüber der vorangegangenen Schätzung, trotz der zunehmenden Alterung der Unternehmensinhaberinnen und -inhaber. Ursächlich hierfür ist eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen, die eine Übernahme aus Sicht der Nachfolgeinteressierten weniger attraktiv macht. 

Die meisten Übernahmen stehen im Bereich der Unternehmensnahen Dienstleistungen an, gefolgt vom Produzierenden Gewerbe und Handel. Die höchste Anzahl an Übergaben findet sich zudem unter den Unternehmen der Größenklasse 500.000 bis 1 Mio. Euro Jahresumsatz.

In Nordrhein-Westfalen, dem Bundesland mit dem größten Unternehmensbestand, sind im Prognosezeitraum die meisten Übertragungen zu erwarten, die wenigsten im Stadtstaat Bremen. Auf Westdeutschland entfallen 83,7% und auf Ostdeutschland (einschließlich Berlin) 16,3% der anstehenden Übergaben.

Aktualisierung

Voraussichtlich Ende 2029, gewählte Nachfolgelösungen Ende 2037.

Weitere Informationen

Zur Datenquelle

Veröffentlichungen

Ansprechpartner