"Die Politik sollte noch stärker den Blick auf den Bürokratieabbau in den kleinen Unternehmen richten. Dazu gehört auch, die indirekten Kosten noch viel stärker bei der Gesetzgebung mitzudenken", forderte Dr. Annette Icks in ihrem Vortrag vor dem Verband der Maschinen- und Anlagenbauer Ende März in Frankfurt. Zwar würden aktuell formal einzelne Vorgaben noch nicht die kleineren Unternehmen betreffen, tatsächlich müssen viele von ihnen jedoch beispielsweise umfassende Daten für ihre Großkunden zur Verfügung, wenn sie Zulieferer sind.
Im Rahmen der Studie "Bürokratiekosten von Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau“ hatte das Projektteam um Dr. Annette Icks festgestellt, dass rund 3 % des Umsatzes in einem Unternehmen mit 125 Beschäftigten im Maschinen- und Anlagenbau jährlich durch die Erfüllung der bürokratischen Pflichten gebunden werden. Bei einem Großunternehmen mit einem Umsatz von 239,5 Millionen Euro sind es gut ein Prozent.
