Bietet die Künstliche Intelligenz (KI) einen Mehrwert für die Entrepreneurship-Forschung? Oder kann KI die Forschungstätigkeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch behindern, weil sie nur über die eingegebenen Quellen verfügt? Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter (IfM Bonn/Universität Siegen) ging diesen Fragen auf dem Rencontres de St-Gall am Beispiel des weiblichen Unternehmertums nach.
Die IfM-Präsidentin sensibilisierte dafür, sich bewusst zu machen, mit welchem Text- und Bildmaterial die jeweilige KI-Software trainiert worden sein könnte. Je älter die Daten beispielsweise im Hinblick auf das weibliche Unternehmertum seien, desto mehr würde die KI ein stereotypes Frauenbild vermitteln, demzufolge Unternehmerinnen eher Ausnahmeerscheinungen seien.