In Folge einer Geburt reduzieren generell viele erwerbstätige Frauen ihre Arbeitszeit, was mit Einkommenseinbußen verbunden ist. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IfM Bonn haben zudem untersucht, was eine Geburt für selbständige Frauen bedeutet, da für sie der gesetzliche Mutterschutz nicht gilt. Eines ihrer Ergebnisse: Um ihre Umsatz- und Einkommensverluste zu begrenzen, arbeiten viele selbstständige Frauen bis kurz vor der Entbindung – und kehren schon bald nach der Geburt wieder in ihre Erwerbstätigkeit zurück.
Ein weiteres essenzielles Ergebnis des Chartbook "Selbstständige werden Mutter – Die Folgen für ihre Erwerbsarbeit": Zwei von drei Soloselbstständigen geben nach der Geburt ihre Selbstständigkeit auf, da sie Aufgaben nicht delegieren können. Dagegen setzen selbstständige Frauen mit Beschäftigten überwiegend ihre Erwerbstätigkeit fort, ein Sechstel jedoch nur noch als Soloselbstständige.