Im Jahr 1999 nahm der Gesetzgeber eine grundlegende Neuordnung des Insolvenzrechts vor, deren primäre Zielsetzung eine größere Sanierungsfreundlichkeit war. Sanierung und Liquidation wurden erstmalig als gleichwerte Alternativen der Insolvenzabwicklung herausgestellt. Ausdruck fanden die Bestrebungen des Gesetzgebers vor allem im neu geschaffenen Instrument des Insolvenzplans. Weitere Rechtsänderungen, hierunter vor allem die Einführung einer Option auf Eigenverwaltung, sollten – mit Blick auf die Insolvenzmasse – zu dem dazu beitragen, Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu einer möglichstfrühzeitigen Stellung von Insolvenzanträgen zu motivieren.
IfM Schriften | 2008 Insolvenzplanverfahren - Sanierungsoption für mittelständische Unternehmen
Paffenholz, G.; Kranzusch, P. (2007): Insolvenzplanverfahren - Sanierungsoption für mittelständische Unternehmen, in: IfM Bonn (Hrsg.), Schriften zur Mittelstandsforschung Nr. 114 NF, Wiesbaden