Ausgangspunkt der Studie ist der Rückstand Deutschlands gegenüber anderen EU-Ländern bei der Implementierung des Einheitlichen Ansprechpartners. Basierend auf leitfadengestützten Experteninterviews stellt die Studie die stärker digitalisierten EA-Systeme in Österreich und Dänemark vor und leitet daraus Handlungsempfehlungen für Deutschland ab. Neben notwendigen Fortschritten im Bereich des E-Government sollten die wirtschaftspolitischen Akteure – u.a. mit Hilfe einer Koordinierungsgruppe – den Aufbau weitgehend einheitlicher, modular konzipierter Strukturen für die Weiterentwicklung der EA-Landesportale anstreben und dabei auch relevante externe Stakeholder einbeziehen. Die Konsolidierung von bestehenden Parallelangeboten sollte im Wege eines speziellen Beirates erfolgen. Weitere Empfehlungen betreffen u.a. den inhaltlich-thematischen Aufbau der EA-Portale, die (indirekte) Verfahrensabwicklung sowie die stärkere Automatisierung der Helpdesk-Funktion des EA.
IfM Materialien | 2018 Reform der Einheitlichen Ansprechpartner (EA) – Anregungen von europäischen Good-Practice-Beispielen
Holz, M.; Icks, A. Levering, B. unter Mitarbeit von Kasdorf, A. (2018): Reform der Einheitlichen Ansprechpartner (EA) – Anregungen von europäischen Good-Practice-Beispielen, IfM Bonn: IfM-Materialien Nr. 264, Bonn.