Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Veränderungen und Herausforderungen hat in der Vergangenheit die Entwicklung der Entrepreneurship-Forschung immer wieder beeinflusst und vorangebracht. Doch müssen angesichts der sich wandelnden Herausforderungen und Kontexte nicht grundlegende Annahmen, Theorien und Methoden überdacht werden, die bislang als Standardansätze für die Erforschung des Unternehmertums galten? Dieser Frage gehen Professor David A. Kirsch (University of Maryland), Professor Daniel Wadhwani (University of Southern California) und Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter (IfM Bonn/Universität Siegen) in ihrem Artikel "Contextualzing the Canon: Sociohistorical Chance and the Future of Entrepreneurship Research" nach. Im Ergebnis fordern sie unter anderem mehr Kreativität und multidisziplinäres Engagement sowie die Bereitschaft, sich von veralteten Ordnungsstrukturen zu lösen.
Ihr wissenschaftlicher Beitrag ist Ende Oktober in "Academy of Management Perspectives" erschienen.