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Gründungen und Unternehmensschließungen

Das IfM Bonn erstellt basierend auf den Daten des Statistischen Bundesamtes regelmäßig Statistiken zu den gewerbeanzeigepflichtigen Gründungen und Liquidationen (Aufgaben) sowie zu den Insolvenzen. Daneben ermittelt das IfM Bonn auf der Basis der Steueranmeldungen der Gründer und Gründerinnen bei den Finanzämtern die Anzahl der Gründungen in den Freien Berufen sowie unter Land- und Forstwirten.

Eine Differenzierung zwischen einem Start-up und einer Gründung ist nach Ansicht des IfM Bonn nur zielführend, wenn ein Start-up als innovative und schnell wachsende Neugründung - und zwar ohne Einschränkung auf einen Sektor - verstanden wird.

NUI-Indikator

Gründungsneigung in den Bundesländern

Im Jahr 2021 hat die Gründungsneigung in allen Bundesländern – betrachtet man den Durchschnitt der Kreise – zugenommen, darunter insbesondere in Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Saarland, Schleswig-Holstein und Bayern.

Den höchsten NUI-Wert weist der Stadtstaat Berlin auf. Mit Abstand folgen Hamburg und die Flächenländer Schleswig-Holstein, Hessen und Bayern. Auf den Plätzen 6 und 7 – und damit noch über dem Durchschnitt – liegen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

Innerhalb der Bundesländer sind teilweise stark ausgeprägte Unterschiede im regionalen NUI-Indikator zu erkennen: So finden sich beispielsweise in Bayern 11 und in Hessen vier Kreise in der NUI-Spitzengruppe (vor allem in den Ballungsgebieten der Landeshauptstadt München und dem Rhein-Main-Gebiet). Andere Kreise dieser Bundesländer liegen aber nur im Mittelfeld oder im unteren Drittel des bundesweiten Rankings (Bayern: 43, Hessen: 10), wodurch der landesweite Durchschnitt sinkt.

Den höchsten NUI-Wert weist der Stadtstaat Berlin auf. Mit Abstand folgen Hamburg sowie die Flächenländer Hessen, Schleswig-Holstein und Bayern. Auf Platz 6 liegt Baden-Württemberg gefolgt von Bremen und Niedersachsen, die noch knapp über dem bundesdeutschen Durchschnitt liegen.
Innerhalb der Bundesländer sind teilweise stark ausgeprägte Unterschiede im regionalen NUI-Indikator zu erkennen: So finden sich beispielsweise in Bayern neun und in Hessen fünf Kreise in der NUI-Spitzengruppe (vor allem in den Ballungsgebieten der Landeshauptstadt München und dem Rhein-Main-Gebiet). Andere Kreise dieser Bundesländer liegen aber nur im Mittelfeld oder im unteren Drittel des bundesweiten Rankings (Bayern: 45, Hessen: 9), wodurch der landesweite Durchschnitt sinkt.

Entwicklung der Gründungsneigung in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen (NRW) liegt der NUI-Indikator 2021 mit einem Landesdurchschnitt von 131,1 leicht unter dem Bundesdurchschnitt von 133,1. Von den 53 nordrhein-westfälischen Kreisen und kreisfreien Städten erreichten 44 einen höheren NUI-Wert als im Vorjahr. Dabei weist die Landeshauptstadt Düsseldorf (42,3 Punkte) die größte Verbesserung auf. Danach folgen mit Abstand der Landkreis Mettmann (27,2 Punkte) sowie die kreisfreien Städte Krefeld (26,8 Punkte) und Solingen (26,2 Punkte).
Der Anstieg der NUI-Werte in den 44 Kreisen geht auf eine höhere Anzahl der Gewerbeanmeldungen zurück, wobei der NUI-Wert meist zusätzlich durch einen Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung begünstigt wird.

Im bundesweiten Ranking lagen im Jahr 2021 12 nordrhein-westfälische Kreise im oberen Drittel, 18 Kreise im Mittelfeld und 23 Kreise unterhalb des Mittelfeldes.

Gründungsstärkste Region in NRW war 2021 erneut die kreisfreie Stadt Leverkusen: Mit einem NUI-Indikatorwert von 207,7 nimmt sie den fünften Platz im bundesweiten Ranking ein. Die Landeshauptstadt Düsseldorf (197,0) folgt in NRW an Platz zwei. Auf den weiteren Rängen folgen die Landkreise Mettmann (175,3) und Herford (159,3), die kreisfreie Stadt Mönchengladbach (156,8) sowie der Rhein-Kreis Neuss (156,2) und der Rhein-Erft-Kreis (155,1).

Die Ruhrgebietskreise kommen im Durchschnitt auf einen NUI-Indikatorwert von 119,5. An der Spitze stehen die kreisfreien Städte Herne (140,7) und Essen (139,2) sowie der Landkreis Wesel (132,8). Sie weisen auch als einzige Ruhrregionen NUI-Werte über dem Landesdurchschnitt auf. Nur knapp unter dem Landesdurchschnitt liegen im Ruhrgebiet die kreisfreien Städte Bochum (129,8) und Oberhausen (129,4).

Tabellen zum NUI-Regionenranking

NUI-Regionenranking 2021

NUI-Regionenranking 2021 nach amtlichem Gemeindeschlüssel

NUI-Regionenranking 2021 nach Bundesländern

Aktualisierung

Ergebnisse des NUI-Regionenrankings 2022 voraussichtlich im Herbst 2023.

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin Olga Suprinovič

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