Gründungen und Unternehmensschließungen
Das IfM Bonn erstellt basierend auf den Daten des Statistischen Bundesamtes regelmäßig Statistiken zu den gewerbeanzeigepflichtigen Gründungen und Liquidationen (Aufgaben) sowie zu den Insolvenzen. Daneben ermittelt das IfM Bonn auf der Basis der Steueranmeldungen der Gründer und Gründerinnen bei den Finanzämtern die Anzahl der Gründungen in den Freien Berufen sowie unter Land- und Forstwirten.
Eine Differenzierung zwischen einem Start-up und einer Gründung ist nach Ansicht des IfM Bonn nur zielführend, wenn ein Start-up als innovative und schnell wachsende Neugründung - und zwar ohne Einschränkung auf einen Sektor - verstanden wird.
NUI-Indikator
Unternehmerische Initiative in den Bundesländern
Im Jahr 2024 zeigen sich in allen Bundesländern mehr unternehmerische Initiativen im Vergleich zum Vorpandemie-Jahr 2019. Am stärksten ist die Veränderung gegenüber 2019 in Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachen und Rheinland-Pfalz. Überdurchschnittlich stark stieg der NUI zudem in Bremen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Eine Zunahme der unternehmerischen Initiative zeigt sich demnach auch in Bundesländern, die nicht zu den starken industriellen Wirtschaftsregionen gehören und teils ländlich geprägt sind. Gemessen wird der Durchschnitt der NUI-Werte der Kreise im Bundesland (außer in Berlin und Hamburg).
Den höchsten NUI-Wert weist – wie schon in den Jahren zuvor – der Stadtstaat Berlin auf, dicht gefolgt von Hamburg. Mit größerem Abstand folgen u. a. Hessen, Schleswig-Holstein und Bayern.
Innerhalb der Bundesländer sind teilweise starke Unterschiede im regionalen NUI zu erkennen: So finden sich beispielsweise in Bayern acht Kreise in der NUI-Spitzengruppe (vor allem in den Ballungsgebieten rund um die Landeshauptstadt München). Andere Kreise dieses Bundeslandes liegen jedoch in der unteren Hälfte des bundesweiten Rankings (3. Quartil: 27, 4. Quartil: 7).
Tabellen zum NUI-Regionenranking
NUI-Regionenranking 2024 nach amtlichem Gemeindeschlüssel
NUI nach Bundesländern für die Jahre 2024 und 2019
Aktualisierung
Ergebnisse des NUI-Regionenrankings 2025 voraussichtlich im Sommer 2026.
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Wissenschaftliche Mitarbeiterin Olga Suprinovič
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